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Um die Interessen der Bundesländer und Schwerpunkte der einzelnen Pferderassen zu bündeln, wurde vor 50 Jahre die „Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter“, kurz ZAP, gegründet. Dies erfolgte in einer Zeit, in der die Pferdezucht in Österreich neu organisiert und modernisiert werden musste. Die Aufgaben und Schwerpunkte haben sich in den Jahrzehnten gewandelt. Das Pferd hat sich historisch vom Arbeitstier immer mehr zum Sport- und Freizeittier entwickelt. Pferde stehen für einen bedeutenden Tourismus-, Sport-, als auch Kulturfaktor, sie stärken den ländlichen Raum und viele landwirtschaftliche Betriebe erzielen eine zusätzliche Wertschöpfung durch die Zucht oder das Einstellen. Zudem wird mit der Pferdewirtschaft eine enorme Wirtschaftsleistung in Bereichen wie Futtermittelherstellung, Veranstaltungswesen, Beherbergung bzw. Tourismus erzielt.
Die Bedeutung des Pferdes in der Landwirtschaft wurde in den Ansprachen der Ehrengäste mehrfach betont. Die Sicherung der landwirtschaftlichen Familienbetriebe, die Zukunftsperspektiven für Junglandwirt*innen sowie der Abbau der Bürokratie waren wesentliche Kernbotschaften.
Für die zukünftige Arbeit in der Dachorganisation gibt es zahlreiche Aufgaben zu bewältigen, welche durch die gute Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Institutionen gelingen werden. Schlagworte sind die Digitalisierung in der Pferdezucht, die Bedeutung der Pferdezucht in der österreichischen Gesamtwirtschaft, das Pferd als Tourismusfaktor zur Stärkung des ländlichen Raumes, der weitere Ausbau und die Sicherung der (inter-) nationalen Bedeutung unserer österreichischen Zuchtprodukte und das Pferd als integraler Bestandteil der österreichischen Landwirtschaft zu erhalten.
Die Pferdezucht auf hohem Qualitätsniveau bedeutet auch, Zuchtfortschritt unter Erhaltung der Rassenvielfalt, des Tierwohls, der Tiergesundheit und der genetischen Vielfalt zu fördern. Die Information der Öffentlichkeit über die hohen Produktionsstandards in der österreichischen Pferdezucht schaffen Absatzmöglichkeiten für die Züchter*innen.
Alle Rassen und Mitgliedsverbände der österreichischen Pferdezucht gemeinsam zu stärken und Synergien zu nutzen, ist das Erfolgsrezept für die Zukunft. Der gemeinsame Weg und der Zusammenhalt über Rassen- und Ländergrenzen hinweg spielen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und Stärkung der österreichischen Pferdezucht.
Wir bedanken uns für die Grußworte und Ansprachen bei Josef Moosbrugger (Präsident LK Österreich), Mag. Norbert Totschnig, MSC. (Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft), Dipl. Ing. Johannes Fankhauser (Sektionsleiter Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung), Dr. Roswitha Baumung (FAO), Paul Kendlbacher (Präsident der Ländlichen Reiter und Fahrer) und Bettina Zopf (Nationalrätin).
Ein herzliches DANKE an alle Teilnehmer*innen beim anschließenden Schauprogramm zur Vielfalt der österreichischen Pferderassen mit acht Rassen und sieben Disziplinen!
Hier gehts zu den ersten Impressionen.
Ing. Andreas Höllbacher und Dipl. Ing. Natascha Stolka
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